LPIC-2 Zertifizierung

In diesem Beitrag möchte ich gerne auf die LPIC-Prüfungen eingehen und meine Erfahrungen hierzu weiter geben. 

An sich würde ich von meiner Seite sagen, dass die Prüfungen schon ein hohes Maß an Wissen voraussetzt und man sich gut auf die Prüfungen vorbereiten muss, da man gerade in dem Bereich keine vorbereiteten Prüfungsfragen bekommt, die man einfach auswendig lernen kann, wie es oft bei anderen Prüfungen möglich ist.

Natürlich ist es auch an dieser Stelle möglich Prüfungsfragen als „Braindumps“ zu kaufen und diese auswendig zu lernen. Hiervon würde ich allerdings abraten, da dies keinen weiter bringt. Wenn man am Ende die Prüfung nur geschafft hast, weil die Fragen und Antworten auswendig gelernt wurden aber die Inhalte nicht verstanden wurden, bringt es niemanden weiter. Natürlich sieht es am Ende ggf. schön aus aber Firmen, die jemanden mit der Qualifikation einstellen erwarten natürlich auch etwas.

Übersicht

Die LPIC-Prüfungen 1 und 2 Prüfungen bestehen aus 60 Fragen, die in 90 Minuten beantwortet werden müssen. Dabei sind die Bereiche mit „Gewichtungen“ versehen, wo richtigen Antworten mehr Punkte bringen, als andere Bereiche. 

Die Fragen bestehen zum Teil aus Multiple-Choice aber auch aus Fragen, wo ein Textfeld frei ausgefüllt werden muss. Für LPIC-1 und 2 müssen jeweils 2 Prüfungen bestanden werden, damit die Prüfung bestanden und das Zertifikat ausgestellt wird. Nach einigen Tagen werden alle Unterlagen und das Zertifikat per Post zugeschickt. 

Ab LPIC-3 bestehen die Prüfungen aus 100 Fragen und 120 Minuten Prüfungszeit. Hier muss dann aber auch nur noch eine Prüfung für die Zertifizierung bestanden werden, was schwer genug ist sein dürfte, da die Themenfelder in allen Bereichen recht umfangreich sind. 

Vorbereitung

Nun ist die Frage, wie man sich am Besten auf die Prüfung vorbereiten kann. Es gibt verschiedene Bücher und Seiten, die ich für die Vorbereitung genutzt werden können. 

LPIC-2: Linux Professional Institute

Das Buch kann ich wirklich empfehlen, da es eine wirklich detaillierte Erklärung aller Befehle und Parameter enthält. Das Buch wird auch vom LPIC, auf der Website, empfohlen. 

A Cloud Guru LPIC-2 Kurs

A Cloud Guru ist eine Online-Plattform, die Kurse hauptsächlich für Zertifizierungen anbietet. Es gibt einen guten LPIC-2 Kurs, der die Inhalte recht schnell, anhand von praktischen Beispielen, in Videos vermittelt. 

Zudem gibt es eine IPad-App von SYBEX, welche für die Prüfungsvorbereitung genutzt werden kann, allerdings sind die Fragen recht tief in der Materie und haben am Ende mit den richtigen Prüfungsfragen nicht mehr ganz so viel zu tun.

Die Prüfung

Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen aber die Fragen bestehen meist aus Multi-Choice Fragen, Wörter / Befehlen, die in Lücken eingesetzt werden müssen oder Abläufe, die anhand von vorgegeben Texten sortiert werden müssen. 

Wichtig ist, dass man so viele Parameter, wie möglich, auswendig lernt, da es sein kann, dass man in den Antworten verschiedene Varianten eines Befehls gezeigt bekommt und man den korrekt identifizieren muss. Dabei können sich die Antworten mit Parametern nur leicht unterscheiden, was es teilweise ein wenig schwierig macht. Wenn man sich nicht sicher ist sollte man am Besten die unwahrscheinlichen Möglichkeiten zuerst ausschließen und dann schauen, was übrig bleibt. 

Die Prüfungen sind schon gut und Umfangreich und man sollte sich gut darauf vorbereiten. 

Bei Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.

IntelliJ – Java Auto-Compile

Wer kennt das Problem nicht. Man muss mit großen Java-Anwendungen arbeiten und jedes Mal seinen Webserver oder Application-Container neu starten, damit die Änderungen übernommen werden?!

Manchmal wünscht man sich, doch eine Programmiersprache herbei, die bei einem Browser-Reload die Inhalte sofort neu lädt und man einen schnelleren Entwicklungszyklus hat. Ich meine klar Kaffee kochen und Zeit vertreiben ist auch nicht schlecht, allerdings könnte dies aufgrund der Ladezeiten doch irgendwann zu Herzproblemen und Schlafstörungen führen.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Natürlich gibt es auch unter Java einige Möglichkeiten, die das Arbeiten erleichtern und das Entwickeln deutlich beschleunigen können. Hierbei möchte ich auf die beiden größten Plugins wie JRebel und DCEVM eingehen.

Generell sind beide Plugins für das automatische neu laden von Klassen geeignet, so das die Klassen automatisch neu geladen werden. Dabei ist der größte Unterschied an der Stelle wahrscheinlich der Preis und die Herangehensweise. Da DVEVM kostenlos ist möchte ich gern in diesem Beitrag näher darauf eingehen.

JRebel

JRebel ist an der Stelle ein gutes kommerzielles Produkt, was erworben werden muss. Die Lizenz liegt bei ca. 550$. In Anbetracht der ersparten Zeit ist es sicher eine Überlegung wert doch jRebel einzusetzen. Teilweise setzt JRebel aber eine erweiterte Konfiguration voraus, damit das Auto-Reloading einwandfrei funktioniert.

https://zeroturnaround.com/software/jrebel/ 

DCEVM

DCEVM ist an ein freies Projekt, welches für verschiedene JVM-Versionen heruntergeladen werden kann. Ich möchte in diesem Beitrag auch eher auf diese Variante eingehen, da sie kostenlos ist und bisher gut funktioniert hat. DECVM ist hauptsächlich für Java 8 verfügbar. Es gibt mittlerweile aber auch eine Test-Version für Java 11, welche ausgetestet werden kann. Die Installation weicht auch ein wenig von der Java 8 Version ab.

http://dcevm.github.io/

Installation

Damit man DCEVM nutzen kann, muss zuerst die jeweilige Installations-Datei für die entsprechende JVM herunterladen werden. Die JAR muss mit folgendem Befehlt ausgeführt werden.

java -jar DCEVM-8u181-installer.jar

Nach dem Ausführen öffnet sich ein Fenster, womit die Installation vorgenommen werden kann. Entweder man installiert es in eine bestehende JVM oder die Installation wird eigenständig in ein neues Verzeichnis durchgeführt.

DCEVM Installationsassistent

Im Assistenten einfach einen bestehenden Pfad oder einen neuen Pfad auswählen und die passende Installation durchführen. Nun ist die Installation von DCEVM eigentlich schon abgeschlossen.

 IntelliJ-Plugin – HotSwapAgent

Für die optimale Funktionalität kann in IntelliJ das Plugin „HotSwapAgent“ installiert werden. Das Plugin findet sich im Plugin-Repository. Nach der Installation kann das Plugin aktiviert und unter folgendem Pfad, eingestellt werden:

Preferences -> Build, Execution, Deployment -> Debugger -> HotSwap

Hierzu sind die folgenden Einstellungen zu empfehlen, damit die Klassen automatisch aktualisiert werden.

Einstellungen HotSwap-Plugin

Im Grunde ist die Installation damit auch schon abgeschlossen und das Live-Reloading sollte funktionieren. Beim Starten des Web-Containers, wie Tomcat, wird in der Konsole eine Debug-Ausgabe für den HotSwap-Agent mit angezeigt. Hieran kann man erkennen, dass die Installation funktioniert hat und das automatische neu generieren funktioniert.

Weitere IntelliJ-Einstellungen

Manchmal kann es sein, dass in IntelliJ noch weitere Einstellungen benötigt werden. So kann beim Klicken, aus IntelliJ raus, eingestellt werden, dass die Klassen automatisch aktualisiert werden sollen. Mit dem Haken „Show dialog“ wird eine kleine Meldung angezeigt, wie viele Klassen neu generiert wurden. 

IntelliJ Tomcat-Einstellungen

Magento Backend-Performance verbessern

Backend-Dashboard

Leider kann es durch falsch programmierte Extensions vorkommen, dass diese die Performance beeinträchtigen. Eine Lösung für das Problem zu finden kann recht komplex sein. Mit ein paar Hilfsmittel kann man aber etwas Abhilfe schaffen.

Als ich auf mein Problem gestoßen bin, bin ich mit Hilfe einer „Profiler“-Extension auf Spurensuche gegangen. Für den Anwendungsfall bietet sich die Extension AOE-Profiler wirklich gut an, was ich im nächsten Abschnitt zeigen möchte.

AOE Profiler

Installation und Benutzung

Der AOE-Profiler kann über das Repository auf Github heruntergeladen und installiert werden (Dateien in das Projekt kopieren). Nach der Installation müssen noch ein paar kleinere Einstellungen vorgenommen werden, damit die Extension funktioniert.

folgende Datei muss hierzu zuerst umbenannt und dann bearbeitet werden.

#var/aoe_profiler.xml

die XML ist die Konfigurationsdatei für die Extension und es kann mit dieser festgelegt werden wann der Profiler ein Log aufzeichnet. Damit nicht bei jeder Anfrage ein Log erstellt wird, kann man den sogenannten „Trigger“ auf den Wert „parameter“ setzen.

Dies bedeutet, dass man mittels einer GET-Variable („?profile=1“) das Profiling, für die jeweilige URL, auslösen kann. Dies verhindert, dass bei jedem Seitenaufruf ein neues Profile-Log erstellt wird.

Man kann in der Konfigurationsdatei noch weitere Filter einstellen und damit bestimmte URLs ausschließen. Die Konfigurationsdatei ist hierfür gut dokumentiert.

Auswertung

Nachdem man nun die langsame Seite ausfindet gemacht hat und den Parameter gefunden hat, kann man sich das Log anschauen. Dies findet sich im Backend unter „System -> AOE Profiler“ wieder. Das Log wird in Form eines Baumes dargestellt.

Im nun dargestellten Baum kann man gut die Zeit und den Speicher auswerten und sich gezielt in den langsamen Bereich rein klicken und dort auf Spurensuche gehen.

Langsame Extensions ausfindig machen

Ich konnte mit dieser Methode zwei Extensions ausfindet machen, die bei jedem Aufruf auf Updates geprüft haben, was die Ladezeiten deutlich verringert hat. Nach dem Deaktivieren und Patchen der Extensions wurde die Ladezeit im Backend um 2 – 3 Sekunden schneller, was einen deutlichen Unterschied ausgemacht hat.

Magento Update auf 1.9.3 „Soap internal error“

Beim Update auf die Magento Version 1.9.3 ist es leider wieder zu Problemen und Fehlern gekommen, die durchaus den Betrieb stören können. Wer noch die SOAP-Schnittstelle nutzt kann hier auf den folgenden Fehler stoßen.

Magento Upgrade 1.9.3 Sales Soap Sales Order

Der Fix steht auf der verlinkten Seite. Hierzu muss ein im „Handler“ eine weitere Bedingung eingefügt werden.

In app/code/core/Mage/Api/Model/Server/Handler/Abstract.php

Muss die folgende Funktion erweitert werden.

public function processingMethodResult(array $result) {
    foreach ($result as &$row) {

    /*before */
    if (!is_null($row) && !is_bool($row) && !is_numeric($row)) {

    /*after*/
    if (!is_null($row) && !is_bool($row) && !is_numeric($row) && !is_array($row)) {
        $row = $this->processingRow($row);
    }

    return $result;
}

Die Datei sollte ggf. mit einer eigenen Extension überschrieben werden, damit der Core nicht direkt gefixt werden muss. Andernfalls muss das Update beim nächsten Update wieder eingespielt werden, sofern dies nicht gefixt wurde.

Edit: Anscheinend wurde der Fehler mit dem Update 1.9.3.1 behoben. 

Sophos UTM9 crash dumps füllen Festplatte

In seltenen Fällen kann es passieren, dass die Festplatte der UTM voll läuft. Dies wird dadurch verursacht, dass abstürzende Dienste einen „crash dump“ erzeugen, welcher auf der System Partition abgelegt wird. Um dies zu kontrollieren kann man sich per SSH auf der UTM einloggen. Der SSH-Login muss zuerst unter „Verwaltung -> Systemeinstellungen -> Shell-Zugriff“ freigeschaltet werden.

Nach dem Login auf der UTM kann man in den Ordner

cd /var/storage/cores/

wechseln. Dieser Ordner enthält alle Dumps, die das System angelegt hat. Die Dumps sind hauptsächlich für den Support gedacht. Sollte es wirklich so sein, dass die Festplatte fast voll ist können auch größere und Ältere Dumps einfach gelöscht werden.

Diese Änderungen und Löschaktionen sollten nur von Leuten durchgeführt werden, die sich mit Linux auskennen und wirklich wissen was sie tun. 

CSSD Crash

Dieser Beitrag resultiert daraus, dass ich ein Problem mit dem CSSD Dienst hatte. Anscheinend war es so, dass sich die Antiviren-Pattern nicht mehr korrekt geupdatet haben und dadurch der Dienst abgestürzt ist.

Nach einem Beitrag im Forum war ein manuelles Update die Lösung.

audld.plx --nosys --types=savi --nopatchup2date

Mit dem obigen Befehl lässt sich das Update manuell durchführen. Das Update sollte an dieser Stelle einwandfrei durchlaufen.

Sophos Forum CSSD Crash

einige Fehler werden auch nach Meldung durch Sophos recht schnell wieder behoben. Sollte das manuelle Update nicht funktionieren gibt es die Möglichkeit die Scan-Engine zu wechseln. Die Engine kann unter „Verwaltung -> Systemeinstellungen -> Scan-Einstellungen“ von Sophos auf Avira zum testen gewechselt werden. Danach sollte man erstmal im Auge behalten, ob die Dumps weiterhin auftreten und man weiterhin Probleme hat.

Linux Man-Page in PDF umwandeln

Falls ihr auch mal wieder das Problem habt, dass ihr in Ruhe eine Man-Page auf eurem Kindle oder anderem E-Book Reader lesen wollt, gibt es eine einfache Möglichkeit. Man kann mit dem Tool ps2pdf die Man-Page einfach in eine PDF umwandeln.

man -t curl | ps2pdf - curl.pdf

Der Befehlt ps2pdf ist im Normalfall schon auf einem Linux-System installiert und kann verwendet werden. Sollte dieser nicht zu finden sein kann er mit apt oder einem anderem Paketmanager gesucht und installiert werden.

Dies kann sehr hilfreich sein, wenn die Man-Page man wieder ein bisschen länger ist und man hierfür doch ein wenig mehr Zeit benötigt.

Eine andere Möglichkeit ist hier natürlich mit dem internen Text-Browser im Kindle die Man-Page über Google zu suchen und aufzurufen. Ich finde dies aber teilweise recht anstrengend und schlecht lesbar.

Magento – Statischer Block verschwindet im CMS nach Update auf 1.9.2.2

Ich bin eben auf ein ärgerliches Problem gestoßen nachdem ich das Update auf Magento 1.9.2.2 durchgeführt habe. Nach dem Update wurden die Blocks, die in den CMS-Seiten eingebettet waren, nicht mehr angezeigt.

Dies war durchaus ärgerlich, da es sich hier um die AGB und Widerrufsbelehrung gehandelt hat. Wenn man mal den Ansatz gefunden hat kann man das Problem recht schnell beheben. Man muss hier unter in der neuen Version neue Rechte für die CMS-Blöcke setze:

System -> Berechtigungen -> Blocks

einen neuen Eintrag einfügen. Dieser muss den Namen „cms/block“ haben und auf „Allowed“ gesetzt werden. Schon funktioniert das einbetten von statischen Blöcken wieder.

magent_patch_1_9_2_2

Ich hoffe hier gibt es nicht noch mehr Überraschungen.

Aktualisierung 18.02.16

Ok es gab doch noch ein paar Überraschungen. Es gibt noch weitere Felder, die hier mit in die Berechtigungen aufgenommen werden müssen.

magesetup/imprint_content
magesetup/imprint_field

Hie müssen analog die selben “Blockberechtigungen” eingerichtet werden.

Warum Unit-Tests in der Programmierung?

Ja die Frage warum man Unit-Tests verwenden sollte ist recht spannend, da es viele Gründe dafür aber auch einige wenige Gründe dagegen gibt. Aber fangen wir erstmal von vorne an:

Was ist ein Unit-Test?

Mit einem Unit-Test kann man kleinere Bereiche (Funktionen) eines Programms automatisiert testen. Dies hat den Vorteil, dass man so sicherstellen kann, dass immer das erwartete Ergebnis, bei der getesteten Funktion, zurück kommt.

Aber warum sollte man dies tun? Ganz einfach man muss nicht jedes Mal alle Funktionen neu testen und das Ergebnis händisch überprüfen. Wenn ein Unit-Test korrekt implementiert ist kann man davon ausgehen, dass hier der erwünschte Wert, geschweige denn das erwünschte Verhalten aus einer Funktion zurück gegeben wird.

Tools

Damit man Unit-Tests durchführen kann braucht man ein Tool, welches diese ausführt. Hier gibt es in jeder Programmiersprache verschieden Tools. Unter PHP ist dies PHPUnit und unter Java zum Beispiel JUnit. Auch für Javascript es hier Tools wie Jasmine, QUnit und so weiter.

Es gibt hier auch noch verschiedene Arten von Tests. Manchmal ist es sinnvoll nicht kleinere Units zu testen, sondern die Abläufe einer Software. Am Beispiel eines Shops wäre dies, dass man beispielsweise eine Bestellung ausführt. Hierzu muss man den Prozess durchlaufen und alle benötigten Felder füllen. Hierfür bietet sich eine Kombination aus Selenium und einem Unit-Test Tool an. Meist gibt es hier auch schon Schnittstellen um beides miteinander zu verbinden.

Bestehende Projekte/Code testen?

Wenn man so an das Agenturleben denkt kommt es hier ja eher vor, dass man bestehende Projekte hat, die gewachsen sind und teilweise noch prozedural programmiert sind. Diese lassen sich in der Regel schlecht testen, da es hier keine kleineren Teile (Units) gibt, die man auch gut testen kann. Sollte das Projekt Klassen und Funktionen verwenden, kann man eines der Tools von oben wählen.

Manchmal ist es hier auch sinnvoll nachträglich verschiedene Teile in Klassen und Funktionen auszulagern, um diese testen zu können und die Strukturen ein wenig aufzuräumen und zu verbessern.

Fazit

Unit-Tests können einem sehr das Leben erleichtern, da man bestehende Funktionen testen und absichern kann. Dies ist sehr hilfreich wenn man größere Teile eines Projektes umbauen muss. Nach den Umbauarbeiten kann man durch die Tests weiterhin sicherstellen, dass die Funktionen das korrekte Ergebnis liefern.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Schreiben der Unit-Tests tiefer über die Funktionen nachdenkt und teilweise weitere Fehler findet und diese direkt beheben kann.

PHPStorm dünne Schrift nach Update auf 9.0.1 oder Java8 (Subpixel-Antialiasing)

Nach dem Update auf PHPStorm 9.0.1 oder die EAP-Version kann es zu Problemen mit dem Font-Rendering kommen, wodurch sich die Schriften in der IDE sehr dünn darstellen (meist Linux und OSX (Retina)).

Ich nutze OSX 10.10 mit Java6. Beim Update auf Java8 hat man hier das Selbe Problem, allerdings bei allen Schriften in der kompletten IDE.

Font Antialiasing on Linux and PHPStorm

Zu diesem Thema gibt es auch Tickets bei Jetbrains. Nach dem Update kann man das Problem, unter Java6, beheben indem man in den Einstellungen den Haken „General -> Appearance -> Use anti-aliased font“ setzt. Danach sollte die Schrift wieder normal dargestellt werden. Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich:

Vorher
phpstorm_font_problem

Nachher
phpstorm_font_problem_anti

Das Font-Rendering ist wesentlich dicker und besser zu lesen. Leider funktioniert der Haken unter Java8 nicht. Die Schriften bleiben trotzdem dünn und unleserlich.

Ich hoffe ich konnte euch fürs Erste bei dem Problem ein bisschen weiter helfen und es gibt schnell einen Fix für das Problem.

Edit: Es gibt hierzu noch einen kleinen Nachtrag. Ich habe ein Ticket bei Jetbrains gefunden, welches das Problem beschreibt. Das Problem ist, dass das Subpixel antialiasing in Java 7 und 8 nicht mehr vorhanden ist, geschweige denn funktioniert.

https://youtrack.jetbrains.com/issue/IDEA-117324#

Es wird hier weiterhin Java 6 empfohlen oder ein Custom Build von Java8 von Jetbrains, was aber auch nicht richtig zu funktionieren scheint.

Edit

Mit der PHPStorm Version 10 hat Jetbrains die Java-Runtime selbst gefixt und die Fehler sind behoben. Die neue Version wird mit den IntellJ-Produkten ausgeliefert.

„Mein Mac wird nicht langsamer im Gegensatz zu Windows und hat keine Viren“

Ja ich denke die Überschrift sagt hier schon recht viel… Es gibt immer sehr interessante Aussagen, die von Mac-Benutzern/Jüngern kommen, die sehr von OSX und iOS überzeugt sind. Ich persönlich arbeite mit Windows und Mac und bin da nicht so parteiisch, wie die Meisten die lediglich mit einem Mac arbeiten und komplett in der Welt von Apple involviert/versunken sind.

„Mac wird im Gegensatz zu Windows nicht langsamer“

Wer hat diese Aussage denn noch nicht gehört. Nur leider stimmt das so nicht ganz. Die Frage ist doch: „Wann wird ein MAC oder PC langsamer“. Ein MAC sowie PC wird ganz einfach dann langsamer wenn zu viele Programme/Prozesse laufen und diese die eingebaute Hardware auslasten.

Dies wird Meistens durch im Hintergrund laufende Programme verursacht. Viele Programme werden hier schon über den Autostart geladen und im Hintergrund ausgeführt.

Nun ist doch die Frage warum OSX-Benutzer genau diese Aussage öfters bringen. Hierfür gibt es einfach mehrere Gründe.

  1. Unter Windows werden oft mit Installationsprogrammen weitere Programme installiert, die hier als Werbung oder Zusatzoption mit angeboten werden. Hier sollte man wirklich beim Installieren drauf achten, dass man sich nichts mit installiert und ggf. wenn man sich nicht sicher ist, drauf achten ob irgendwelche Zusatzhaken gesetzt werden. Dies macht den Rechner irgendwann natürlich langsamer wenn immer mehr Programme im Hintergrund laufen.
  2. Meistens gibt es hier von der Hardware einen recht großen Unterschied. Einen Mac gibt es nur mit einer recht hochwertigen Ausstattung, ergo merkt man hier das „langsamer“ werden erst später, als wenn bei einem günstigen Rechner mit Windows. Meistens haben diese dann auch nicht die Leistung von einem MAC. (Kauft sich ja auch nicht jeder einen Mac für 2500€ – 3500€).

Also auch unter OSX muss man ab und an aufräumen und Programme aus dem Autostart nehmen, damit diese nicht andauernd im Hintergrund laufen und dadurch den Akku, geschweige denn auf die generelle Performance, beeinträchtigen.

http://www.maceinsteiger.de/how-to/autostart-von-programmen/

Es gibt noch erweiterte Möglichkeiten allerdings möchte ich hier erstmal nicht darauf eingehen, da man dabei auch einiges kaputt machen kann.

Für MAC brauche ich kein Antiviren- Programm

Also genau genommen ist das mit dem Antiviren-Programm so eine Sache. Wenn man weiß was man tut braucht man es wohl nicht. Für den 0815 Benutzer wäre dies trotzdem ratsam. Es ist ja schon so, dass OSX durchaus über gute Sicherheitsmechanismen verfügt, allerdings gibt es genau so viele Sicherheitslücke, um diese zu umgehen und es tauchen immer neue auf. Das Problem ist … „Wenn du kein Antiviren-Programm verwendest woher weißt du dann, dass du keine Viren hast?“.

Wir sollten hier auch mal ein bisschen über den Tellerrand hinaus schauen. In Firmennetzwerken ist nicht unbedingt das Problem, dass sich ein Mac direkt infizieren könnte. Es besteht allerdings die Gefahr, dass durch diesen MAC Schadsoftware in das Netzwerk eingebracht wird, da hier keinerlei oder nur eine unzureichende Prüfung stattfindet. Manche mögen nun sagen das Problem kann auch durch manipulierte USB-Sticks kommen. JA STIMMT. Deswegen sollten man hier auch sehr vorsichtig sein. Die Möglichkeiten wachsen und es gibt immer neue Möglichkeiten, um in Netzwerke einzudringen und dies zu infizieren.

Ich glaube man muss an dieser Stelle einfach ein bisschen weiter denken. Leider zeigen aber auch Antiviren-Tests, dass diese unter OSX teilweise nur sehr schlecht funktionieren und teilweise auch keine wirkliche Sicherheit bieten. Es sollten aktuelle Tests zu rate gezogen werden und geschaut werden, welches Programm im Moment am besten funktioniert.

Apple und seine Jünger

Eins muss man Apple auf jeden fall lassen. In Sachen Marketing hat Apple alles richtig gemacht. Apple hat es geschafft Menschen so von Produkten zu überzeugen, dass diese teilweise blind alles hinnehmen was präsentiert wird. Ob es nun eine Neuerung ist oder nicht. Marketing Technisch TOP.

Update

Mit El-Capitan wurden bei OSX weitere Sicherheitsmechanismen eingeführt, welche das Ändern von System Dateien verhindern. Dies kann sehr hilfreich sein allerdings auch nervig, wenn man Dateien in den Verzeichnissen benötigt.

El-Capitan Security-Integrity-Protection (SIP)

hier ein Artikel über die Funktion von SIP.

Fazit

Es ist nicht immer alles Gold was glänzt und man sollte auch immer die Gegenseite kennen um urteilen zu können. Vor allem sollte man sich nicht aller Bildzeitung mit dem Thema auseinander setzen, sondern selbstkritisch die Fakten zusammen tragen und selbst überlegen und einfach mal ausprobieren.