LPIC-2 Zertifizierung

In diesem Beitrag möchte ich gerne auf die LPIC-Prüfungen eingehen und meine Erfahrungen hierzu weiter geben. 

An sich würde ich von meiner Seite sagen, dass die Prüfungen schon ein hohes Maß an Wissen voraussetzt und man sich gut auf die Prüfungen vorbereiten muss, da man gerade in dem Bereich keine vorbereiteten Prüfungsfragen bekommt, die man einfach auswendig lernen kann, wie es oft bei anderen Prüfungen möglich ist.

Natürlich ist es auch an dieser Stelle möglich Prüfungsfragen als „Braindumps“ zu kaufen und diese auswendig zu lernen. Hiervon würde ich allerdings abraten, da dies keinen weiter bringt. Wenn man am Ende die Prüfung nur geschafft hast, weil die Fragen und Antworten auswendig gelernt wurden aber die Inhalte nicht verstanden wurden, bringt es niemanden weiter. Natürlich sieht es am Ende ggf. schön aus aber Firmen, die jemanden mit der Qualifikation einstellen erwarten natürlich auch etwas.

Übersicht

Die LPIC-Prüfungen 1 und 2 Prüfungen bestehen aus 60 Fragen, die in 90 Minuten beantwortet werden müssen. Dabei sind die Bereiche mit „Gewichtungen“ versehen, wo richtigen Antworten mehr Punkte bringen, als andere Bereiche. 

Die Fragen bestehen zum Teil aus Multiple-Choice aber auch aus Fragen, wo ein Textfeld frei ausgefüllt werden muss. Für LPIC-1 und 2 müssen jeweils 2 Prüfungen bestanden werden, damit die Prüfung bestanden und das Zertifikat ausgestellt wird. Nach einigen Tagen werden alle Unterlagen und das Zertifikat per Post zugeschickt. 

Ab LPIC-3 bestehen die Prüfungen aus 100 Fragen und 120 Minuten Prüfungszeit. Hier muss dann aber auch nur noch eine Prüfung für die Zertifizierung bestanden werden, was schwer genug ist sein dürfte, da die Themenfelder in allen Bereichen recht umfangreich sind. 

Vorbereitung

Nun ist die Frage, wie man sich am Besten auf die Prüfung vorbereiten kann. Es gibt verschiedene Bücher und Seiten, die ich für die Vorbereitung genutzt werden können. 

LPIC-2: Linux Professional Institute

Das Buch kann ich wirklich empfehlen, da es eine wirklich detaillierte Erklärung aller Befehle und Parameter enthält. Das Buch wird auch vom LPIC, auf der Website, empfohlen. 

A Cloud Guru LPIC-2 Kurs

A Cloud Guru ist eine Online-Plattform, die Kurse hauptsächlich für Zertifizierungen anbietet. Es gibt einen guten LPIC-2 Kurs, der die Inhalte recht schnell, anhand von praktischen Beispielen, in Videos vermittelt. 

Zudem gibt es eine IPad-App von SYBEX, welche für die Prüfungsvorbereitung genutzt werden kann, allerdings sind die Fragen recht tief in der Materie und haben am Ende mit den richtigen Prüfungsfragen nicht mehr ganz so viel zu tun.

Die Prüfung

Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen aber die Fragen bestehen meist aus Multi-Choice Fragen, Wörter / Befehlen, die in Lücken eingesetzt werden müssen oder Abläufe, die anhand von vorgegeben Texten sortiert werden müssen. 

Wichtig ist, dass man so viele Parameter, wie möglich, auswendig lernt, da es sein kann, dass man in den Antworten verschiedene Varianten eines Befehls gezeigt bekommt und man den korrekt identifizieren muss. Dabei können sich die Antworten mit Parametern nur leicht unterscheiden, was es teilweise ein wenig schwierig macht. Wenn man sich nicht sicher ist sollte man am Besten die unwahrscheinlichen Möglichkeiten zuerst ausschließen und dann schauen, was übrig bleibt. 

Die Prüfungen sind schon gut und Umfangreich und man sollte sich gut darauf vorbereiten. 

Bei Fragen stehe ich natürlich gern zur Verfügung.

Linux Man-Page in PDF umwandeln

Falls ihr auch mal wieder das Problem habt, dass ihr in Ruhe eine Man-Page auf eurem Kindle oder anderem E-Book-Reader lesen wollt, gibt es eine einfache Möglichkeit. Man kann mit dem Tool ps2pdf die Man-Page einfach in eine PDF umwandeln.

man -t curl | ps2pdf - curl.pdf

Der Befehlt ps2pdf ist im Normalfall schon auf einem Linux-System installiert und kann verwendet werden. Sollte dieser nicht zu finden sein, kann er mit apt oder einem anderen Paketmanager gesucht und installiert werden.

Dies kann sehr hilfreich sein, wenn die Man-Page man wieder ein bisschen länger ist und man hierfür doch ein wenig mehr Zeit benötigt.

Eine andere Möglichkeit ist hier natürlich, mit dem internen Text-Browser im Kindle die Man-Page über Google zu suchen und aufzurufen. Ich finde dies aber teilweise recht anstrengend und schlecht lesbar.